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Greiselbach
An der alten Handelstraße Augsburg - Würzburg gelegen, hat Greiselbach ca. 150 Einwohner und ist seit 1971 Ortsteil von Wilburgstetten. Die jahrhunderte alte bäuerliche Struktur ist auch heute noch gegenwärtig und verbindend. Beliebt ist das Greiselbacher Wolfs-Kirchlein, auch in der weiteren Umgebung, für Trauungen und Taufen. Der historische Ortskern wird gebildet vom Gasthaus, ehemals Brauerei, dem Pfarrhaus und dem Schulhaus.
Zu empfehlen sind die umliegenden herrlichen Mischwälder, die ganzjährig zum Spazieren und Wandern einladen. Als Mekka für Pilzsammler sind diese Wälder im ganzen Umkreis geschätzt.
Rühlingstetten
Die bevorzugte Lage des Ortsteils auf einem Ausläuferhügel der Ellwanger Berge, am Rande des Rieses, 510 Meter über dem Meeresspiegel, mit beidseitigem Blick hinab in kultivierte Wiesen- und Feldtäler und die frische, wenn auch manchmal etwas rauhe Bergluft, machen Rühlingstetten zu einem Ort, wo es sich wohnen und bleiben lässt. Im rund 120 Einwohner zählenden Ortsteil der Gemeinde bieten zwei holzverarbeitende Industriebetriebe und Handwerker wichtige Arbeitsplätze an. Im "Gasthaus zur Grenze" kehrt man gerne ein. Die Freiwillige Feuerwehr Rühlingstetten sorgt für den Brandschutz, technische Hilfeleistung und für kulturelle Veranstaltungen. Das Feuerwehrhaus wurde im Jahr 2018 grundlegend saniert. In dessen Dachgeschoss ist auch der örtliche Jugendraum integriert. Für das Jahr 2021 ist die umfassende Dorferneuerung im Ortsteil vorgesehen. Dann soll insbesondere der Bereich zwischen Kirche, Friedhof und ehemaligem Pfarrhaus städtebaulich saniert werden.
Villersbronn
Villersbronn zählt 85 Einwohner. Es liegt nördlich des Wörnitztals in 490 Meter Normalhöhe auf dem Erdaufwurf, zu dessen höchster Erhebung der nahe Hesselberg mit 690 Meter gehört. Die Staatsstraße von Dinkelsbühl nach Wassertrüdingen führt unweit am Ort vorbei. Im Jahre 1314 ist die Siedlung erstmals erwähnt. Aus dem Besitz der Truchsessen von Wilburgstetten-Limburg kam sie 1431 zur Reichsstadt Dinkelsbühl, wurde 1806 selbständige Gemeinde, 1818 Ortsteil von Illenschwang und 1972 Ortsteil von Wilburgstetten. 2013 wurde eine umfassende Dorferneuerung durchgeführt. Der Breitbandausbau mit Glasfaser bis ins Haus erfolgte im Jahr 2016. Das Baugebiet "Schwarzenerde" mit acht Bauplätzen wurde 2019 erschlossen.
Zwei Drittel der Bewohner sind katholisch und unterhalten die frühbarocke Kirche St. Georg mit dem stattlichen Zwiebelturm aus dem Jahre 1708, ebenso den Friedhof. Die Kirchenstiftung St. Georg, zu der mit dem Ort auch Knittelsbach, Brennhof und Walkhof gehören, blieb eigenständig erhalten, obwohl die ehemalige Pfarrei Villersbronn um 1600 Filiale von St. Margareta Wilburgstetten wurde. Die evangelischen Einwohner gehören zur Kirchengemeinde Sinbronn.
Alleinige Erwerbsquelle war bis gegen 1960 die Landwirtschaft. Derzeit sind noch drei Familien Vollerwerbsbauern, zwei betreiben ein Unternehmen, die übrigen verdienen als Arbeitnehmer Ihren Lebensunterhalt.
Träger des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens am Ort ist der Schützenverein "Enzian" mit seinem geräumigen Schützenhaus und integriertem Jugendraum.
Welchenholz
Der Ortsteil Welchenholz liegt östlich von Wilburgstetten auf der anderen Seite der Wörnitz. Von 1872 bis 1972 gehörte der Ort der Gemeinde Illenschwang an.1972 wurde Welchenholz im Zuge der Gebietsreform zusammen mit der Neumühle nach Wilburgstetten eingemeindet. Der heute ca. 54 Einwohner zählende Ortsteil war bis Ende der siebziger Jahre von der Landwirtschaft geprägt.
Heute existiert noch ein Hof im Haupterwerb, zwei Nebenerwerbsbetriebe und ein gemütliches Gasthaus. Die von Radfahrern viel genutzte, als "Wörnitz-Radwanderweg" sehr gut ausgeschilderte, Straße führt direkt durch den ruhigen von Wiesen und Wäldern umgebenen Ortsteil im Wörnitzgrund.
Im Herbst 2019 wurde die Ortsmitte durch Anlage eines Dorfplatzes mit Dorf-Stadl neu gestaltet. Im Zuge der Dorferneuerung wurde dafür das alte gemeinschaftliche Gefrierhaus der Dorfgemeinschaft abgebrochen.
Wittenbach
Der Name Wittenbach wurde abgeleitet aus Vittenbach, urkundlich erwähnt 1434 von Gütern an dem Vittenbach. Wittenbach gehörte zu der Grafschaft Oettingen. Hierzu sind seit 1478 namentliche Aufzeichnungen vorhanden. Mit der Auflösung des deutschen Reiches im Jahr 1806 wurde Wittenbach ab 1818 selbständige politische Gemeinde mit einer Fläche von 1452 Tagwerken. Am 25. Juli 1876 wurde in Wittenbach von 10 Gründungsmitgliedern die freiwillige Feuerwehr gegründet. Zum 31.01.2017 wurde diese durch Beschluss des Gemeinderates von Wilburgstetten aufgelöst. Vorausgegangen war eine Abstimmung der verbliebenen 9 aktiven Feuerwehrmitglieder zur Zukunft der Wehr. Eine deutliche Mehrheit stimmte für die Auflösung.
Inzwischen konnte am 13. April 2019 das Feuerwehr-Gerätehaus-Museum in Wittenbach eingeweiht werden. Aus etwas Altem ist etwas Neues entstanden. Die ehemaligen Angehörigen der aufgelösten Wittenbacher Wehr pflegen dort nicht nur die historischen Geräte von Wittenbach, sondern auch der Wehren aus anderen Ortsteilen. Nicht nur das erste Museum der Gesamtgemeinde Wilburgstetten, sondern auch das erste Feuerwehr-Museum im Landkreis Ansbach.
Der Ortsteil Wittenbach durfte sich eines regen Vereinslebens rühmen. Die Schützen existieren seit 1894, der Gemütlichkeitsverein seit 1922, 1974 wurde der Wanderverein gegründet und 1976 entstand der Geflügelzuchtverein. Der Bau einer Ausstellungshalle ("Limes-Halle") und des Schützenhauses 1999 mit einer Nutzfläche von mehr als 600 qm sichert das aktive Vereinsleben der noch bestehenden Schützen und Geflügelzüchter. Im Jahr 2019 feierte der Schützenverein "Edelweiß" mit einem großen Festwochenende sein 125-jähriges Bestehen. Der Geflügelzuchtverein Wittenbach und Umgebung ist für seine mit viel Liebe zum Detail ausgeschmückten Zuchtschauen für Ziergeflügel über die Landes- und Bundesgrenze hinaus bekannt und anerkannt.
Durch die Gebietsreform endete am 1971 die Selbständigkeit der Gemeinde Wittenbach. Von 1785 bis 1970 sind 17 verschiedene Bürgermeister namentlich bekannt. Der Ortsteil liegt idyllisch umrahmt von Wäldern in einer Talmulde ohne Industrie und ist landwirtschaftlich geprägt. Der größte Teilort der Gemeinde zählt ca. 235 Einwohner.